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19 An Bord des Wundmobils Bei der Konzeption und Umsetzung des Wundmobils führte der Erfahrungsaustausch zwischen Wundspezialisten und Sonder- fahrzeugbau zum Erfolg: Das WAS 900 Wundmobil auf Basis eines Ford Transit 2.0l TDCi beherbergt in seinem Kofferauf- bau einen voll ausgestatteten Behandlungsraum. Hier werden Patientinnen und Patienten mit komplexen oder chronischen Wunden versorgt. Davon profitieren besonders Menschen, die Schwierigkeiten haben, eine medizinische Einrichtung aufzusu- chen. Dazu gehören zum Beispiel ältere Menschen, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder solche, die in entlegenen Gebieten leben oder in Heimen betreut werden. Zur Ausstattung gehören entsprechend dem Einsatzzweck viele Verbandsmaterialien, Desinfektionsmittel sowie Instru- mente zur Wundreinigung und -behandlung. Die Schränke und Schubladensysteme bieten nicht nur genügend Platz für eine systematische Ordnung, sondern erlauben auch eine bestmögliche Raumnutzung mit angemessenem Aktions- radius für die Behandlung. Mit an Bord können auch diagnos- tische Geräte wie Ultraschall- oder Doppler-Geräte zur Durch- blutungsmessung transportiert werden. Ein barrierefreier Zu- gang sowie eine Patientenliege vervollständigen das Konzept. Besonderen Wert wurde bei der Planung darauf gelegt, dass die Grenze von 3,5 t Gesamtgewicht des Fahrzeuges nicht überschritten wird, damit jede angestellte Person es mit einem Führerschein der Klasse B fahren darf. Blick in die Zukunft Ist das Wundmobil die Antwort auf die Herausforderungen moderner Wundmedizin? Tobias Down ist zuversichtlich: „Wir sind jetzt besser in der Lage, auf die steigenden Anforde- rungen in unserem Fachgebiet zu reagieren. In Zukunft wird sicherlich auch die Integration neuer Technologien in das Wundmanagement weitere Chancen eröffnen. Wir arbeiten selbst zurzeit daran und implementieren die Televisite als Möglichkeit für das Wundmobil.“ Der Faktor Zeit spielt eben auch bei der Entwicklung und Um- setzung guter Ideen eine Rolle. Wir begleiten Tobias Down und sein Team jedenfalls gerne weiter in diesem spannenden Prozess. „Die Selbstheilungskräfte des Körpers in Kombination mit professioneller Wundversorgung schreiben eine Art Geschichte der Hoffnung und des Sieges über die Herausforderungen des Lebens. Das ist eine Geschichte, die ich jedem gerne erzähle.“ Tobias Down, Standortleiter des 1A Wundzentrums in Senden

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