WAS_SafetyFirst_6_DE

Koordination zwischen den Krankenhäusern. Die Kommuni- kationskette vom Ort des Notfalls bis zum Krankenhaus wird durch verschiedene Faktoren erschwert. Dazu gehört zum Beispiel fehlende Infrastruktur durch mangelhafte Straßen- beschaffenheit und ein fehlendes Notfall-Rettungssystem insbesondere in öffentlichen Einrichtungen. Für städtische Umgebungen können Standardfahrzeuge verwendet werden, außerhalb der Stadt sind Allradfahrzeuge aufgrund des Ge- ländes am besten geeignet, dann müssen bislang aber noch Abstriche hinsichtlich der Eignung für Intensivpflege-Transfers gemacht werden. „Die Verhältnisse führen leider dazu, dass sogar einige unserer hochwertigsten Rettungswagen be- stimmte ländliche Gebiete nicht erreichen können“, bedauert Julius. „Das Ziel ist ein flächendeckender Rettungsdienst nach europäischen Standards.“ Von WAS sind aktuell gebrauchte Kofferfahrzeuge auf Basis von Mercedes Sprinter und neue Toyota Land Cruiser bei LIMEAR im Einsatz, die Julius überzeugt haben: „Unsere WAS Ambulanzen, die wir 2018 angeschafft haben, und da waren sie bereits 4 Jahre alt, sind die besten der Flotte. Die Haltbarkeit ist immens und die Bauqualität ist un- übertroffen.“ So viel Lob freut das ganze WAS Team, allen voran aber Leopold Ekedi, erster Ansprechpart- ner und Vertriebschef für Kunden in Afrika, der die Verhältnisse vor Ort aus eigener Erfahrung kennt und weiß, dass ein gut ausgestattetes Einsatzfahr- zeug letztendlich auch nur so gut sein kann, wie die vorliegende Infrastruktur und die medizinische Besatzung, die es nutzt. Auch auf diesem Gebiet leistet LIMEAR Pionierarbeit mit eigenen Leitstellen, effizi- enter Technik und einem gut ausgebildeten Team. LIMEAR verfügt über ein 24-Stunden-Callcen- ter, das ein weltweit anerkanntes interna- tionales medizinisches Dispatch-System einsetzt, um schnell und effektiv auf Anrufe zu reagieren. Die Möglichkeit, dem Disponenten direkt wichtige medizinische Informationen und Hilfestellungen zu liefern, aus denen dieser lebensrettende Handlungen noch vor dem Eintreffen der Retter ableiten kann, bedeutet oft genug den Unterschied zwischen Leben und Tod. Nach europäischem Vorbild koordinieren die Disponenten die Bewegungen der Fahrzeugflotte und stellen sicher, dass alle Informationen an die Rettungswagenbesatzung weitergeleitet werden. Welche Ziele verfolgt Julius Nduguyangu Mugisha noch für die Zukunft von LIMEAR? „Wir wollen in Ost- und Zentralafrika effiziente und kostengüns- tige Hilfe nach europäischen Standards für alle Menschen in Notfällen anbieten. Oder ganz einfach: Wir wollen noch mehr Leben retten, aber dafür brauchen wir noch viele weitere Ein- satzfahrzeuge und mehr Fachpersonal“, antwortet Julius, der mit der Planung von weiteren 17 WAS Land Cruisern bereits auf einem sehr guten Weg dahin ist. 27 Der Binnenstaat Uganda hat eine Gesamtfläche von 241.550 km² und liegt am Lake Victoria. Direkte Landes- grenzen bestehen zu den fünf Nachbarstaaten Kongo (Dem. Rep.), Kenia, Ruanda, Südsudan und Tansania. 72% der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Mit 26% wohnt nur ein verhältnismäßig geringer Anteil der Bevöl- kerung innerhalb urbaner Regionen. Uganda verfügt über 146.000 km ausgebautes Straßennetz (vgl. 830.000 km in Deutschland). Region: Ost-Afrika Fläche: 241.550 km² Einwohner: 47.250.000 Hauptstadt: Kampala Währung: Ugandische Schilling (UGX) Sprachen: Englisch, Swahili, Luganda, und andere lokale Sprachen

RkJQdWJsaXNoZXIy NzM2NDYw