Eine neue Generation erobert die Wüste:Der WAS 300 geht offroad.

Konzentriert steuert der Fahrer über Geröll, Steinbrocken und Sand. Vom Fahrersitz aus erscheint die Schräge, die er die Ambulanz entlangsteuern soll, doch sehr steil. Schon lange vor Erreichen des Kippwinkels wird es ungemütlich auf den Sitzen. Einer der Vorderreifen verliert Bodenhaftung, ein kurzes Innehalten, dann greift der Allradantrieb, das Fahrzeug wird kraftvoll weitergezogen und findet sich kurz darauf in einer waagerechte Position wieder. Mohamed Mahmoud übersetzt die Worte des deutschen Fahrsicherheitstrainers für den Fahrer: „Gut gemacht! Auf Geröll immer in Bewegung bleiben.“

Das Training, bei dem der Fahrer der Egyptian Ambulance Organisation die Fahreigenschaften der neuen Generation Ambulanzen kennenlernt, hat die WAS organisiert. Neben den üblichen technischen Schulungen und medizinischen Einweisungen entschied man sich bei dieser Übergabe für das zusätzliche Offroad-Training, weil die neue Generation der WAS 300 4x4 ein bewährtes Fahrzeugkonzept geländegängig macht.


Jetzt erobert das Erfolgskonzept die Wüste.

2007 wurden die WAS Ambulanzen erstmalig für Ägypten konzipiert. Die Innenausstattung war damals selbstverständlich schon speziell für Heißländer ausgelegt. Auch in der „Neuauflage“ bedeutet das zum einen die Auswahl besonders hitzestabiler Materialien und ein lückenloses Möbeldesign, um das Absetzen von Staub und Sand zu vermeiden. Zum anderen ist eine besonders leistungsfähige Klimaanlage und kontinuierliche Belüftung verbaut. Auch Aufteilung und Funktionalität der Ausstattung sind nahezu gleichgeblieben. Den bedeutenden Unterschied macht der Allradantrieb mit Differentialsperre. So ausgestattet kann der Rettungsdienst auch Einsatzorte in ansonsten nur sehr schwer erreichbaren Wüstenregionen anfahren und den Bewohnern in den dünn besiedelten Landstrichen zur Hilfe kommen. Und obwohl beispielsweise die Region Sinai dicht besiedelt ist, sind auch dort die Straßen in einem schlechten Zustand. Für den Antriebsumbau musste man von einem 3,5 t auf ein 3,88 t Chassis umsteigen. Ansonsten hat sich nichts verändert.


Warum auch ändern, was so gut funktioniert?

Die Techniker vor Ort kennen ihren WAS 300 in- und auswendig. Seit 2007 sind sie intensiv geschult worden und finden Fehler mitunter schneller als ihre Kollegen in Wietmarschen. Die inzwischen 4000 im ganzen Land eingesetzten Ambulanzen werden alle drei Monate im Maintenance Check gewartet und gepflegt. Auch das ist sicherlich ein Grund dafür, warum von allen bisher gelieferten Fahrzeugen über einen Zeitraum von 10 Jahren nur einige wenige ausgetauscht werden mussten. Überraschender Weise handelt es sich trotz der herausfordernden Straßenlage meistens nicht um durch Verschleiß verursachte Schäden, wenn etwas repariert werden muss: Das größere Problem sind Unfälle.


Arabische Republik Ägypten

Die Topografie der Arabischen Wüste ist facettenreich und erstreckt sich von gebirgigen Regionen über sanfte Hügel und Mittelgebirgshöhen bis hin zu weitläufigen Trockentälern mit Schutt und feinem Sand. Landschaftlich abwechslungsreich gibt es neben der Wüste in Ägypten auch Steppen-, und Savannenregionen, Oasen und natürlich die fruchtbare Flusslandschaft des Nils. Dort siedelt auch ein Großteil der Ägyptischen Bevölkerung. In den Oasen der Trockengebiete leben nur wenige Menschen.

  • Gesamtfläche: 1.001.449 km2
  • Arabische Wüste: 220.000 km2
  • Einwohnerzahl: ca. 94.666.000
  • Bevölkerungsdichte: 87 Einwohner pro km2

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